Balkonkraftwerk: Lohnt sich eine Solaranlage für den Balkon?

Modul aufstellen, Stecker rein, fertig. Balkonkraftwerke versprechen die eigene Stromgewinnung auf einfachste Art. Aber wie funktioniert eine solche Mini-Photovoltaik-Anlage? Und was muss man bei Installation und Betrieb beachten?

Über eine Mini-Photovoltaik-Anlage, auch als Balkonkraftwerk, Plug-and-Play-Solaranlage oder Mini-Solaranlage für den Balkon bekannt, könnt ihr euren eigenen Strom erzeugen und auch verbrauchen. Im Folgenden lest ihr, wie das genau funktioniert, was es kostet und vor allem welche rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen es gibt.

Wie funktioniert eine Mini-Solaranlage?

Daheim - das ist mehr als nur ein Wort. Daheim ist ein Projekt fürs Leben. Was packen Sie gerade an?

Balkonkraftwerk: Lohnt sich eine Solaranlage für den Balkon?

Was ist ein Balkonkraftwerk?

Die Idee ist so simpel wie bestechend: Kleine Solarmodule, die zum Beispiel am Balkon befestigt sind, produzieren Strom. Der Strom dieser Mini-Photovoltaik-Anlage wird dann über einen ganz normalen Stecker ins heimische Stromnetz eingespeist – und direkt verbraucht.

Technisch gesehen funktioniert ein Balkonkraftwerk tadellos. Deshalb beteiligen sich in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz die Bürger schon seit Längerem an der dezentralen Stromversorgung. Das liegt vor allem an den dort geltenden, vereinfachten Regelungen für die Gewinnung und Einspeisung von Strom aus solchen Mini-PV-Anlagen.

Warum gibt es nur wenige Balkonkraftwerke in Deutschland?

Aus welchen Komponenten besteht ein Balkonkraftwerk?

Eine der wichtigsten Eigenschaften eines Balkonkraftwerks ist der simple Aufbau. Denn eine solche Anlage besteht nur aus dem Solarmodul, einem Wechselrichter (der die Gleichspannung aus dem Modul in eine Wechselspannung umwandelt) und dem Stecker. Dazu kommt maximal noch das Material zur Montage (zum Beispiel an Balkonen), es gibt aber auch Modelle, die ihr einfach aufstellen könnt.

Dabei kann ein Balkonkraftwerk auch aus mehreren Modulen bestehen. Allerdings dürft ihr eine Gesamtleistung von 600 Watt nicht überschreiten.

Wie sehe ich, wie viel Strom das Balkonkraftwerk produziert hat?

Ihr würdet gern sehen (und vielleicht auch protokollieren), wie viel Strom die Solaranlage für den Balkon in euer Stromnetz einspeist? Das funktioniert entweder über intelligente Steckdosen mit eingebauter Stromerfassung. Oder ihr entscheidet euch gleich für ein Balkonkraftwerk mit eingebauter WLAN-Verbindung, sodass ihr die Daten per App erfassen und speichern könnt.

Kann ich ein Balkonkraftwerk selbst installieren?

Wie viel Strom kann ein Balkonkraftwerk produzieren und wie viel Geld spart man damit?

Balkonkraftwerk: Lohnt sich eine Solaranlage für den Balkon?

Darf ich ein Balkonkraftwerk einfach so montieren und betreiben?

Ab jetzt wird es knifflig. Denn die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Betrieb einer Mini-PV-Anlage (oder auch "steckerfertige Solaranlage") sind größtenteils geklärt – und doch auch wieder nicht.

Ein Mini-PV-Modul darf offiziell betrieben werden, wenn zwei Grundvoraussetzungen erfüllt sind:

  1. Die Leistung des Moduls oder der Module beträgt insgesamt nicht mehr als 600 Watt.
  2. Der hauseigene Stromzähler ist ein Zähler mit Rücklaufsperre.

Letzteres ist wichtig, weil die Einspeisung des selbst gewonnenen Stroms sonst den Zähler verlangsamt oder sogar unter Umständen rückwärts laufen lässt. Bei den alten, so genannten Ferraris-Zählern (schwarzes Gehäuse, silberne Drehscheibe mit roter Markierung) kann das passieren. In diesem Fall müsst ihr über den Netzbetreiber (nicht über den Energieanbieter) einen Austausch des Zählers beantragen.

Und da können die Probleme schon anfangen. Denn die Netzbetreiber stellen sich häufig quer, wenn es um die Installation privater Balkonkraftwerke geht. Aber muss ein Netzbetreiber das überhaupt wissen? Es stellt sich die Frage, ob ein Balkonkraftwerk überhaupt anmeldepflichtig ist.

Muss ich die Mini-PV-Anlage anmelden?

Wie sicher ist ein Balkonkraftwerk?

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