Engagement trifft Gleichgesinnte

Über die Crowdfunding-Plattform „Viele-schaffen-mehr“ bringen wir Vereine und Organisationen aus der Region mit engagierten Menschen zusammen, die gerne sinnvolle Projekte unterstützen.

„Was einer nicht schafft, das gelingt vielen“ – auf diesem genossenschaftlichen Prinzip basiert unsere Crowdfunding-Plattform „Viele-schaffen-mehr“. Ob im Bereich Sport, Kultur, Umweltschutz oder Bildung – Vereine und Organisationen aus der Region finden über die Spendenplattform engagierte Unterstützerinnen und Unterstützer für ihre Initiativen. Hinzu kommt, dass wir als Genossenschaftsbank jedes Projekt, das es in die Finanzierungsphase schafft, mit einer Startspende und einem Co-Funding aus GewinnSpar-Mitteln fördern. Dabei geht es uns in erster Linie darum, genau jenen Ideen eine Plattform zu bieten, die den größten Nutzen für die Menschen in der Region haben.

Seit dem Start im Jahr 2018 konnten wir über die Crowdfunding-Plattform über 60 Projekten zur Umsetzung verhelfen. Dazu gehören auch Initiativen des SSV Hohenacker und der Diakonie Stetten. Ulrich Nefzer, erster Vorsitzender des SSV Hohenacker, nutzt Crowdfunding gezielt zur Finanzierung und Umsetzung verschiedener Projekte. Jelena Fazio, die bei der Diakonie Stetten für die Bereiche Unternehmenskommunikation und Stiftungen zuständig ist, konnte erst kürzlich die notwendigen Mittel für eine neue Pausenhofgestaltung der Torwiesenschule sammeln. Mit beiden sprechen wir über ihre Erfahrungen.  

Können Sie uns ein wenig darüber erzählen, wie Sie mit der Plattform zurechtkommen?

Zum Beispiel bei der Projekteinstellung und -betreuung.

Ulrich Nefzer:

Die Erstellung der Projekte ist sehr einfach. Nur für das erste Projekt sollte man etwas Zeit einplanen, weil noch nicht ganz klar ist, wie das Ganze abläuft und welche Unterlagen benötigt werden. Aber für die Folgeprojekte ist es absolut unproblematisch und intuitiv. Wir erstellen neue Projekte mittlerweile innerhalb von 30 Minuten.

Jelena Fazio:

Das kann ich bestätigen. Die Crowdfunding- Plattform der Volksbank Stuttgart ist selbsterklärend und leicht verständlich aufgebaut. Bei Rückfragen oder Anpassungswünschen konnten wir uns jederzeit bei unseren Ansprechpartnern melden, auch nach dem Start in die Finanzierungsphase. Als aufwändiger haben wir allerdings die Erfassung der persönlichen Daten von Mitarbeitenden empfunden, die wir als Projektleiterinnen oder Projektleiter eingetragen haben.

Jelena Fazio Diakonie Stetten
Jelena Fazio Diakonie Stetten
Ulrich Nefzer SSV Hohenacker
Ulrich Nefzer SSV Hohenacker

Team Crowdfunding-Plattform:

Schön, dass Sie den Prozess als gut verständlich empfunden haben. Zur Vorbereitung auf die Projekterstellung haben wir auf der Website eine nützliche Checkliste hinterlegt. Die persönliche Datenerhebung ist aus geldwäsche- und datenschutzrechtlichen Gründen wichtig. So ist nachvollziehbar, wer das Projekt betreut und berechtigt ist, für die Organisation Spendengelder zu sammeln.

Wie haben Sie Ihr erstes Projekt in der Öffentlichkeit verbreitet? Wie gehen Sie heute vor?

Jelena Fazio:

Im Fall des Pausenhof-Projekts haben wir verschiedene Kanäle genutzt: online und offline. Die Eltern der Schule sowie die Kolleginnen und Kollegen wurden mit einem Flyer über das Vorhaben informiert. Diesen Flyer haben wir sowohl digital als auch in gedruckter Form in Umlauf gebracht. Darüber hinaus haben wir eine Veranstaltung genutzt, um auf unser Herzensprojekt aufmerksam zu machen. Damit einher ging die Bitte um finanzielle Unterstützung. Und auch die Eltern haben in diversen privaten Whats-App-Gruppen kräftig die Werbetrommel gerührt.

Ulrich Nefzer:

Die erste Information erfolgt in der Regel über den WhatsApp-Status sowie verschiedene Aufrufe an die Gruppen im Verein, die Spendenaktion an die Mitglieder weiterzuleiten. Sobald es in die Finanzierungsphase geht, nutzen wir die Plakate und Postkarten, die man in dem Spendenportal generieren kann und verteilen diese bei uns im Verein. Zudem haben wir einen digitalen Vereinsinfobrief eingeführt, in dem wir gezielt auf Spendenaktionen hinweisen. Auf unserer Homepage wiederum sind alle aktuellen Spendenprojekte bereits auf der Startseite sicht- und damit auffindbar. Ansonsten machen wir viele Projekte auch über die Berichterstattung in der lokalen Presse bekannt. Und: Unerlässlich – vor allem für höhere Spenden – ist die persönliche Ansprache von Spenderinnen und Spendern.

Welche Reaktionen haben Sie zu Ihrem Projekt erhalten?

Ulrich Nefzer:

Durchweg Begeisterung. Die Mitglieder wollen über Projekte, die der Verein auf die Beine stellt, informiert werden und sind bereit, dafür zu spenden. Auch finanzielle Zuwendungen von Nichtmitgliedern gehen ein, ebenso Barspenden oder klassische Überweisungen. Letzteres lässt sich im Zusammenhang mit dem Spendenportal nicht darstellen. Die Einnahmen sind oftmals höher als online angezeigt.

Jelena Fazio:

Zum Projekt selbst haben wir keine Nachfragen erhalten. Aber dass unser „Stangen-Mikado“ schon lange vor Ablauf der Finanzierungsphase über 100 Prozent finanziert war, spricht für sich.

Team Crowdfunding-Plattform:

Wir beobachten ebenfalls, dass die erfolgreichen Spendenaktionen oftmals über 100 Prozent finanziert wurden. Das hilft den Projekten, da die Ausgaben in der Regel höher sind als die angegebene Fundingsumme. Bestenfalls lassen sich mit dem zusätzlichen Betrag noch weitere Maßnahmen umsetzen. Deshalb empfehlen wir die Rubrik „News“ auf der Startseite des Projekts zu nutzen und über die aktuelle Entwicklung zu informieren. Auf die Weise kann man beispielsweise dafür werben, dass auch nach dem Erreichen des Fundingziels bis zum Ende des Finanzierungszeitraums weiter gespendet wird.

Würden Sie nochmal ein Projekt über unsere Plattform finanzieren?

Jelena Fazio:

Ja, wir würden bei Bedarf und einem passenden Projekt wieder eines auf der Crowdfunding Plattform der Volksbank Stuttgart zur Finanzierung einstellen.

Ulrich Nefzer:

Ganz klar: Ja!

Team Crowdfunding-Plattform:

Dann schauen wir, dass wir unseren Spendentopf immer gut gefüllt halten. Damit noch viele gute und interessante Projekte realisiert werden können.

Welche Anregungen haben Sie für uns bzw. für die Plattform?

Ulrich Nefzer:

Mein Fazit ist: Für „kleinere“ abgeschlossene Projekte ist die Plattform der Volksbank Stuttgart ideal. Vor allem das permanente Co-Funding mit 50% ist ein absolut hilfreiches Argument bei den Mitgliedern und sorgt dafür, dass immer wieder die Volksbank in den Gesprächen erwähnt wird. Auch die Tatsache, dass das Volksbank Stuttgart-Logo auf der Seite prangt, schafft unheimliches Vertrauen bei den Spendern.

Team Crowdfunding-Plattform:

Herzlichen Dank für Ihre ausführlichen Antworten. Ihr Feedback ist sicherlich für andere Projektbetreuer sehr hilfreich. Wir nehmen gerne Ihre Anregungen mit in die Entwicklungsrunden  mit unserem Plattform-Betreuer, um unser Crowdfunding-Angebot für Sie und andere noch attraktiver zu machen. So setzen wir uns weiter gemeinsam für gute Ideen und für die Region ein.