Stuttgarter/in des Jahres

Stille Helden. Große Taten.

Was haben viele Ehrenamtliche gemeinsam? Sie vollbringen ohne viele Worte große Taten. Gemeinsam mit der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten zeichnen wir ehrenamtliches Engagement in der Landeshauptstadt aus. Der Ehrenamtspreis „Stuttgarter/in des Jahres“ geht an stille Helden und Heldinnen, die sich auf besondere Weise für das Gemeinwohl und das Miteinander einsetzen.

Ob benachteiligte Kinder unterstützen, Seniorentreffen organisieren, Geflüchteten helfen oder Tiere in Not retten – es gibt sie! Die stillen Alltagshelden, die sich für andere einsetzen, in Vereinen oder fast unbemerkt in aller Stille. Das hat sich gerade in schwierigen Zeiten eindrucksvoll gezeigt. Dieses Engagement wollen wir weithin sichtbar machen.

Erstmals verliehen wurde der Ehrenamtspreis 2013 von der Stuttgarter Zeitung als Initiatorin. Gemeinsam mit uns, der Volksbank Stuttgart, und den Stuttgarter Nachrichten – als neue Partner – werden auch dieses Jahr wieder stille Helden mit ihren Projekten und Initiativen in den Kategorien Kinder und Jugend, Kunst und Kultur sowie Nachhaltigkeit gewürdigt.

Für die Gewinner stellen wir ein Preisgeld in Höhe von 12.000 Euro bereit. Jede Kategorie sowie der Sonderpreis werden mit 3.000 Euro honoriert.

Und so funktioniert’s

Die Kandidatinnen und Kandidaten können sich nicht selbst bewerben. Sie werden von sogenannten Paten vorgeschlagen. Wenn Sie also jemanden kennen, der oder die Ihrer Meinung nach den Ehrenamtspreis „Stuttgarter/in des Jahres“ besonders verdient, schicken Sie Ihre Vorschläge an die Stuttgarter Zeitung. Unsere sechsköpfige Jury setzt sich aus Vertretern der Initiatoren und jedes Jahr weiteren drei engagierten Juroren aus dem
gesellschaftlich-sozialen Umfeld der Region Stuttgart zusammen. Das Jurorenteam trifft eine Vorauswahl und vergibt den Sonderpreis der Jury. Im Anschluss daran haben Sie online die Möglichkeit, je einen Gewinner in den Kategorien Kinder und Jugend, Kunst und Kultur sowie Nachhaltigkeit zu bestimmen. Diese werden auf einer Preisverleihung ausgezeichnet.

Die Gewinner 2021

Serkan Eren

1. Preis: Serkan Eren
Serkan Eren arbeitete zunächst als Fitnesscoach, dann als Sportlehrer – bis zu jenem Abend, an dem er im Fernsehen hungernde und frierende Kinder sah. Er fasste den Entschluss, aktiv zu werden und gründete die Hilfsorganisation STELP. Heute versorgt seine Organisation in 10 Ländern die Ärmsten der Armen mit Hilfsgütern.

Anna Butters und Anne Blumers

2. Preis: Anna Butters und Anne Blumers
Noch bevor die Stadt Corona-Teststationen einrichtete, machten sich die beiden Frauen im März 2021 ans Werk. Im Nachbarschaftszentrum Höfle auf dem Killesberg testeten sie kostenlos Kindergarten- und Schulkinder sowie Erwachsene. Mit ihrer Initiative gaben sie den negativ Getesteten ein Stückchen ihres sozialen Lebens zurück, und den Infizierten die Gewissheit, dass sie in Quarantäne müssen.

Luisa Händle

3. Preis: Luisa Händle
Die Designerin erweckte das Berger Plätzle bei der Villa Berg im Stuttgarter Osten zu neuem Leben. Hier wird gesungen und gewerkelt. Drei Monate lang beackern jeweils vier Leute aus allen Altersgruppen einen der Bereiche Singen, Kochen, Gärtnern, Schaffen. Darüber hinaus startete sie eine Crowdfunding-Aktion für das Vereinsheim des Männergesangsvereins Berg.

Mohammad Naser Rostami

Sonderpreis Jury: Mohammad Naser Rostami
Mohammad Naser Rostami flüchtete 2015 aus Afghanistan. Durch einen Raketenangriff der Taliban wurde er schwer verletzt und ist seitdem auf den Rollstuhl angewiesen. In Stuttgart engagiert er sich gleich in mehreren Bereichen und Institutionen als Ehrenamtlicher: in der Gewaltprävention, als Dolmetscher und als Gesundheitslotse für Geflüchtete.