Ukrainische Kinder lernen im VolksbankQuartier

Ein kleines bisschen Alltag, auch wenn alles anders ist:

Für die ukrainischen Kinder und Jugendlichen aus der Notunterkunft in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle gibt es das jeden Mittwoch, Donnerstag und Freitag für jeweils zwei Stunden. In Zusammenarbeit mit der Stuttgarter Kinderstiftung werden die Kinder in den Räumlichkeiten der Volksbank Stuttgart in Bad Cannstatt unterrichtet und kreativ beschäftigt.

Bereits seit Mai beleben rund 40 ukrainische Kinder und Jugendliche von drei bis sechzehn Jahren das VolksbankQuartier. Aufgeteilt in drei Altersgruppen - Minis (3-6 Jahre), Midis (6-10 Jahre) und Maxis (10-16 Jahre) - werden sie altersgerecht beschäftigt und lernen Deutsch. Begleitet wird jede Gruppe von einem Lehrer-Tandem bestehend aus einer ukrainischen und einer deutschen Fachkraft.

Ukrainische Kinder
Minis lernen beim Basteln spielerisch die Farben auf Deutsch.

Ob spielerisch mit dem großen Schaumstoffwürfel die deutschen Zahlen lernen, sich vorstellen und erste kleine Sätze bilden oder Unterricht nach Lehrbuch, im Vordergrund steht die Freude am Lernen und die Möglichkeit, Zeit außerhalb der Notunterkunft zu verbringen. Daher darf für die jüngeren Kinder auch ein Besuch auf dem Spielplatz nach dem Unterricht nicht fehlen.

Und auch wenn immer wieder Hürden gemeistert werden müssen, wollen die Kinder und Jugendlichen etwas lernen und sind voller Begeisterung bei der Sache. Der Aufwand wird belohnt durch das dankbare Lächeln der Mütter und strahlende Kinderaugen, wenn die Schülerinnen und Schüler an der Notunterkunft zum Unterricht abgeholt werden.

Klassenzimmer
Midis malen und zeichnen
Midis malen und zeichnen und lernen dabei die Unterschiede zwischen ukrainischem und deutschem Schriftsystem kennen.
Ukrainische Schülerin begrüßt freudig ihre Lehrerin vor der Notunterkunft
Ukrainische Schülerin begrüßt freudig ihre Lehrerin vor der Notunterkunft, als sie zum Unterricht abgeholt wird.