- Sparen mit Wertpapieren immer beliebter
- Immobilienmarkt wieder mit viel Schwung
- Mitgründung der Bürgerenergiegenossenschaft REBE in Weinstadt
Stuttgart, 05. März 2025 – Trotz einer Rezession in Deutschland und einer schwierigen Lage in der Automobilindustrie hat die Volksbank Stuttgart im Jahr 2024 sehr gute Resultate erzielt. Das Ergebnis vor Steuern liegt mit 55,2 Millionen Euro nur 1,9 Prozent unter dem Rekord-Vor-jahresergebnis. Das Geschäftsvolumen – also alle Kredite und Einlagen der Kunden bei der Volksbank Stuttgart und ihren Partnern – wuchs um 880 Millionen Euro auf 18,3 Mrd. Euro und damit fast doppelt so stark wie im Vorjahr. „Als regionale Genossenschaftsbank sind wir ein Hort der Stabilität und Sicherheit inmitten der vielen Umbrüche in der Gesellschaft und der Wirtschaft“, sagt Stefan Zeidler, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Stuttgart. „Unsere Kun-dinnen und Kunden schätzen unsere Beratungsqualität und persönliche Erreichbarkeit – ge-rade in Zeiten von Fake News und Digitalisierung.“
Wertpapiersparen im Trend
Der nähere Blick auf die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt, dass der Zinsüberschuss erwar-tungsgemäß um 4,5 Prozent auf 146,5 Millionen Euro zurückgegangen ist, während der Provi-sionsüberschuss um 7,6 Prozent auf 56,3 Millionen Euro gestiegen ist. „Diese Entwicklung ver-deutlicht, dass immer mehr Kundinnen und Kunden Wertpapiere als eine attraktive Anlage-möglichkeit entdecken und ihre Ersparnisse entsprechend anlegen“, sagt Stefan Zeidler. So haben die Kundinnen und Kunden mehr als 4.200 neue Wertpapierdepots eröffnet. „Dank der sehr guten Entwicklung auf den Aktienmärkten, haben fast alle Wertpapiersparer einen über-durchschnittlichen Vermögenszuwachs im Jahr 2024 erzielt.“
Um den Zugang zum Wertpapiersparen noch einfacher zu gestalten, hat die Volksbank Stutt-gart ein neues Depotmodell eingeführt, bei dem keine Kauf- und Verkaufsgebühren oder Aus-gabenaufschläge beim Kauf von Fonds anfallen, sondern nur eine pauschale Depotgebühr. Damit können Kundinnen und Kunden Fonds und ETFs handeln sowie sich jederzeit beraten lassen, ohne an Transaktionsgebühren denken zu müssen.
Aktivität im Immobilienmarkt steigt
Der für die Volksbank Stuttgart wichtige Immobilienmarkt der Region hat sich im vergangenen Jahr sehr gut entwickelt. So hat die Immobilientochter „Volksbank Stuttgart Immobilien“ rund 30 Prozent mehr Objekte vermittelt als im Jahr zuvor. Das Neugeschäft in der Baufinanzierung ist um 27 Prozent auf 466 Millionen Euro gestiegen. Besonders wichtig: Dank der guten Kondi-tionen und einer ausführlichen persönlichen Beratung konnte die Volksbank Stuttgart allein durch Baufinanzierungen 580 neue Kunden gewinnen.
Auch für das Jahr 2025 erwartet Stefan Zeidler einen lebhaften Immobilienmarkt: „Angesichts stetig steigender Mieten und einer moderaten Preisentwicklung bei Kaufimmobilien bei güns-tigen Finanzierungsbedingungen ist die Investition in Immobilien wieder interessant.“
Millionen-Investitionen in Standorte
Die persönliche Beratung und die Präsenz mit Filialen und Selbstbedienungs-Standorten in der Region bleibt der Kern des Geschäftsmodells der Volksbank Stuttgart. Dafür investiert die Volksbank Stuttgart in die Modernisierung und Neubau von Standorten. Für das Jahr 2025 ist die energetische Sanierung der Direktion Schorndorf geplant. Zudem soll die Filiale in Plüder-hausen durch einen Neubau ersetzt werden. Mit der Übernahme der Kelter in Stetten steht ein weiteres Großprojekt an. In den kommenden Monaten soll für das in Teilen denkmalge-schützte Gebäude in Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung ein Konzept für eine neue Nutzung entwickelt werden.
Remstal Bürger Energie eG
Nachdem die Volksbank Stuttgart den eigenen Betrieb vollständig auf Ökostrom umgestellt hat, engagiert sie sich nun auch für die Produktion von klimaneutraler Energie in der Region. Gemeinsam mit der Stadt Weinstadt und ihren Stadtwerken sowie engagierten Bürgern aus Weinstadt hat die Volksbank Stuttgart die Remstal Bürgerenergiegenossenschaft eG – REBE gegründet und sich mit 150.000 Euro an der Genossenschaft beteiligt. Die REBE hat bereits zwei Projekte, die 2025 ans Netz gehen sollen. Eine Dach-PV-Anlage auf dem Stallgebäude am ehemaligen Jugendheim Schönbühl und eine Dach-PV-Anlage auf dem Neubau des Hal-lenbades am Bildungszentrum Weinstadt. Voraussichtlich ab Sommer 2025 können sich alle Bürgerinnen und Bürger Weinstadts an der Energiegenossenschaft beteiligen.
Ausblick
Angesichts der anhaltenden Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft und eines hohen Kostendrucks erwartet Stefan Zeidler für 2025 ein herausforderndes Jahr. „Wir investieren substanzielle Beträge in Technologie und die energetische Sanierung unserer Immobilien. Zu-dem erwarten wir bei Löhnen deutliche Steigerungen, die zusätzlich zur anhaltenden Inflation unser Ergebnis belasten werden“, sagt Stefan Zeidler. „Wir sind aber überzeugt, dass unser selbstbestimmtes Geschäftsmodell so robust ist, dass es auch in schwierigen Lagen erfolg-reich bleibt. Unsere Mitglieder und Kunden können auch in solchen Phasen erstklassige Leis-tungen, individuelle Lösungen sowie eine attraktive Gewinnbeteiligung erwarten. Die Basis dafür haben wir in den vergangenen Jahren gelegt.“