Wer seinen Enkeln schon früh ein finanzielles Polster mit auf den Weg geben möchte, denkt oft über ein Sparbuch oder ein Konto zum Geburtstag nach. Doch wie lässt sich Geld wirklich sinnvoll für das Enkelkind sparen? Welche Sparform passt zum Alter des Kindes, zum Sparziel und zum eigenen Budget? Und worauf sollten Sie achten, wenn Sie als Großeltern eine Geldanlage für die Enkel einrichten wollen? In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie die beste Geldanlage für Ihre Enkelkinder finden – vom modernen ETF-Sparplan bis hin zum klassischen Sparbuch.
Das Wichtigste zu Sparanlagen für Enkelkinder auf den Punkt
Bevor Sie ein Konto oder Sparprodukt auswählen, lohnt es sich, über Ziele, Spardauer, Beträge und Sicherheit nachzudenken – diese Faktoren bestimmen, was zu Ihnen und Ihrer Familie passt.
Von klassischen Sparbüchern über moderne ETF-Sparpläne bis hin zu Bausparverträgen – es gibt viele Möglichkeiten, für die Enkelkinder zu sparen.
Mit einem frühen Start, regelmäßigen Einzahlungen und klaren Sparzielen schaffen Sie ein solides Fundament – und mit Unterstützung der Eltern lässt sich unkompliziert ein Konto oder Depot für die Enkel eröffnen.
Sparen für die Enkel bedeutet nicht nur Vermögensaufbau, es ist auch ein Zeichen von Fürsorge, Familienzusammenhalt und dem Wunsch, Zukunftschancen zu ermöglichen.
Wie finde ich die beste Geldanlage für meine Enkelkinder?
Wenn Sie nach einer Sparanlage für Ihre Enkelkinder suchen, stehen Sie schnell vor der Frage: Welche Sparform passt eigentlich am besten zu uns? Die Auswahl an Möglichkeiten ist groß – doch bevor Sie sich für ein konkretes Finanzprodukt entscheiden, lohnt sich ein Blick auf die grundlegenden Rahmenbedingungen. Denn je besser Ihre Entscheidung zu Ihrer persönlichen Situation passt, desto nachhaltiger wirkt sie später für Ihre Enkel.
Hier sind einige Fragen, die Ihnen dabei helfen können, die passende Geldanlage für Ihre Enkel zu finden:
Was ist mein Sparziel?
Möchten Sie ein kleines Startkapital für den Führerschein aufbauen? Oder soll es ein finanzielles Polster für Ausbildung, Studium oder den ersten Mietvertrag werden?
Wie lange möchte ich sparen?
Der Anlagezeitraum spielt eine wichtige Rolle: Je länger Sie für das Enkelkind sparen können, desto mehr lohnt es sich, auch über renditestärkere Sparformen nachzudenken – trotz möglicher Schwankungen.
Wie viel Geld möchte ich anlegen?
Schon kleine monatliche Beträge können über die Jahre viel bewirken. Wichtig ist, dass die Sparrate zu Ihrem Alltag passt.
Wie wichtig ist mir Sicherheit?
Bevorzugen Sie stabile, risikoarme Modelle oder dürfen es auch Lösungen mit etwas mehr Renditechancen sein, bei denen der Betrag schwanken kann?
Wer soll über das Geld verfügen?
Soll das Ersparte direkt dem Enkel gehören? Oder möchten Sie selbst die Kontrolle behalten, bis das Sparziel erreicht ist?
Wie aktiv möchte ich mich kümmern?
Manche Sparformen laufen nach dem Abschluss automatisch weiter, andere erfordern gelegentliche Entscheidungen – je nach Wunsch nach Einfachheit oder Kontrolle.
Gibt es steuerliche Aspekte, die ich bedenken sollte?
Auch wenn Kinder eigene Freibeträge haben: Ab einem gewissen Vermögen oder bei Schenkungen kann es sinnvoll sein, sich steuerlich beraten zu lassen.Sie möchten sich direkt persönlich beraten lassen? Die Volksbank Stuttgart ist mit zahlreichen Filialen vor Ort für Sie da. Nutzen Sie gleich unseren Filialfinder und vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch.
Sparbuch, ETFs oder Sparplan – welche Sparmöglichkeiten für Enkelkinder gibt es?
Wenn Sie als Großeltern für Ihre Enkel sparen möchte, haben Sie viele Optionen – von altbewährt bis modern. Dabei kommt es nicht nur auf die mögliche Rendite an, sondern auch auf Ihr Sicherheitsbedürfnis, die Laufzeit und Flexibilität. Hier ein kurzer Überblick, welche Sparmöglichkeiten grundsätzlich für Ihre Enkelkinder infrage kommen können:
Bausparvertrag: Beliebt für spätere Wohnwünsche oder Eigenheimpläne.
Tagesgeldkonto: Flexibel verfügbar und ideal für kurzfristige Rücklagen.
Festgeldkonto: Feste Zinsen über eine bestimmte Laufzeit.
Sparbuch: Klassisch und risikoarm, aber kaum noch verzinst.
Aktienfonds: Investieren in Unternehmen weltweit, mit langfristigem Horizont.
ETFs: Günstig, breit gestreut und flexibel – besonders spannend für den langfristigen Aufbau von Vermögen.
Sparpläne allgemein: Monatlich Geld zurücklegen, je nach Anlageform mehr oder weniger renditestark.
Die Stärken und Schwächen der jeweiligen Sparformen schauen wir uns jetzt im Detail an.
Sie merken schon: Die passende Sparform für Enkelkinder hängt stark von Ihren Bedürfnissen, Ihrem Familienbudget und der gewünschten Sicherheit ab. Wenn Sie sehr unschlüssig sind, welche Lösung am besten zu Ihrer Familie passt, lassen Sie sich doch persönlich beraten.
Die Volksbank Stuttgart ist mit ihren Filialen direkt in Ihrer Nähe und hilft Ihnen dabei, das richtige Modell zu finden – ob ETF-Sparplan, Depot oder klassischer Sparvertrag für Ihre Enkelkinder. Vereinbaren Sie einfach online einen Termin oder finden Sie mit dem Filialfinder die nächste Anlaufstelle.
So gelingt das Sparen für die Enkel – unsere Tipps
Mit der Zustimmung der Eltern können Sie ein Konto für Ihre Enkel schnell eröffnen bzw. anlegen – doch wer das Sparen wirklich durchdacht angehen will, kann mit ein paar einfachen Kniffen mehr herausholen. Hier finden Sie praktische Tipps, wie Sie strukturiert und sinnvoll für Ihre Enkelkinder sparen – egal, ob Sie regelmäßig Geld zurücklegen oder einmalig etwas schenken möchten.
- Starten Sie so früh wie möglich: Der größte Hebel beim Sparen ist die Zeit. Wer früh beginnt – direkt zur Geburt oder spätestens zum dritten Geburtstag – kann selbst mit kleinen Beträgen viel bewirken. So entfaltet sich über die Jahre der Zinseszinseffekt oder bei Fonds- und ETF-Sparplänen ein echter Rendite-Vorteil.
- Sparen Sie regelmäßig – auch mit kleinen Beträgen: Ob 10 €, 25 € oder 50 € im Monat, entscheidend ist bei Geldanlagen die Regelmäßigkeit. Wer einen automatisierten Sparplan einrichtet, sorgt dafür, dass das Geld „ganz nebenbei“ wächst – ohne jeden Monat neu darüber nachdenken zu müssen.
- Trennen Sie kurzfristige und langfristige Sparziele: Ein Sparziel für den Führerschein mit 18 ist etwas anderes als eine Unterstützung für die nächste Klassenfahrt. Überlegen Sie, welches Ziel Sie verfolgen möchten. Wenn Sie zu mehreren Zeitpunkten finanziell unterstützen möchten, kann es sinnvoll sein, unterschiedliche Sparmöglichkeiten zu nutzen, beispielsweise eine kurzfristige und eine langfristige mit mehr Potenzial für Rendite.
- Ein Konto für Enkel zu eröffnen, braucht die Eltern. Wenn das Konto oder Depot auf den Namen des Kindes laufen soll, sind die Erziehungsberechtigten zwingend dabei. Klären Sie frühzeitig, wie Sie gemeinsam vorgehen möchten, denn das vermeidet späteren Abstimmungsaufwand.
- Nutzen Sie Geldgeschenke strategisch: Geburtstage, Weihnachten, Kommunion oder Einschulung – wenn ohnehin regelmäßig Geldgeschenke fließen, können diese ganz gezielt in die Sparanlagen fließen – z. B. als Sonderzahlung in einen bestehenden Sparplan.
- Behalten Sie den Überblick mit einem festen Sparziel: Möchten Sie insgesamt 3.000 € bis zum achtzehnten Geburtstag ansparen? Oder lieber flexibel bleiben? Ein klares Sparziel hilft Ihnen, den Fortschritt im Blick zu behalten und motiviert zum Dranbleiben.
- Ziehen Sie eine Depotlösung in Betracht: Gerade bei langen Anlagezeiträumen können Sie mit einem Depot für Wertpapiere höhere Chancen auf Rendite nutzen – natürlich mit Schwankungen, aber langfristig oft lukrativer als klassische Konten.
Sie möchten mit dem Sparen für Ihre Enkelkinder loslegen, möchten aber auch nicht ganz alleine loslaufen? Die Volksbank Stuttgart unterstützt Sie beim klassischen Festgeld- oder Tagesgeldkonto, und auch beim Einstieg ins Geschäft mit Wertpapieren. Unsere Berater vor Ort helfen Ihnen beim Eröffnen eines Kontos oder Depots für Ihre Enkelkinder – ganz einfach und verständlich.
Vereinbaren Sie direkt einen Beratungstermin in einer Filiale in Ihrer Nähe.
Kann ich für mein Enkelkind ein Konto eröffnen?
Viele Großeltern möchten frühzeitig ein Konto für ihre Enkelkinder eröffnen – z. B. für Geldgeschenke oder einen regelmäßigen Sparbeitrag. Wichtig ist hierbei, dass das rechtlich gesehen nur mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten geht.
Was Sie wissen sollten:
Sie können ein Konto für Ihre Enkel nur gemeinsam mit den Eltern anlegen.
Das Konto läuft auf den Namen des Kindes – nicht auf den der Großeltern.
Die Eltern müssen die Eröffnung aktiv mitunterschreiben.
Die Verfügungsrechte (z. B. Auszahlungen) können individuell geregelt werden.
Gängig sind dabei Tagesgeld, Sparbücher oder Depots für Kinder.
Sparbuch für Enkel eröffnen – geht das durch die Großeltern?
Das Anlegen eines Sparbuchs für die Enkelkinder ist eine klassische und einfache Möglichkeit, etwas für die Zukunft des Kindes zurückzulegen – allerdings geht auch dies nur mit Zustimmung der Eltern.
Was Sie beachten sollten:
Großeltern können ein Sparbuch für die Enkelkinder anlegen, wenn die Eltern zustimmen.
Das Sparbuch läuft in der Regel auf den Namen des Kindes.
Auf ein Sparbuch können Einmalzahlungen wie zum Geburtstag oder zu Weihnachten vorgenommen werden.
Auszahlungen dürfen oft nur durch die Eltern oder mit deren Zustimmung erfolgen.
Manche Banken bieten spezielle Kinder-Sparbücher mit Startguthaben oder Bonuszinsen an.
Kann ich für meine Enkel ein Depot eröffnen?
Auch ein Depot lässt sich auf den Namen des Enkelkindes eröffnen – jedoch nur mit Zustimmung der Eltern.
Das sollten Sie wissen:
Ein Depot für Enkel zu eröffnen, kann nur die Erziehungsberechtigten erfolgen.
Großeltern können Geld einzahlen oder ETF-Sparpläne einrichten, brauchen dafür aber die Zustimmung.
Das Depot wird in der Regel als Junior-Depot geführt.
Auszahlungen sind meist erst ab der Volljährigkeit vorgesehen – oder mit Zustimmung der Eltern.
Sparen für die Enkel – gibt es Obergrenzen?
Grundsätzlich dürfen Sie beliebig viel für Ihre Enkelkinder sparen. Trotzdem gibt es ein paar Dinge zu beachten:
Wichtige Infos zu Obergrenzen:
Für Schenkungen bis 200.000 € an Enkelkinder fallen keine Schenkungssteuern an.
Höhere Beträge müssen dem Finanzamt gemeldet werden.
Bei regelmäßigen Sparbeiträgen sollte man die Gesamtsumme im Blick behalten.
Auch auf Zinsen oder Gewinne aus einem Kinderdepot können unter Umständen Steuern fällig werden – je nach Freibeträgen.
Habe ich Vorteile bei der Steuer, wenn ich für meine Enkelkinder spare?
Direkte steuerliche Vorteile haben Großeltern in der Regel nicht – das heißt: Sie können ihre Einzahlungen auf ein Konto für Enkelkinder oder in ein Depot steuerlich nicht absetzen. Aber: Schenkungen bis 200.000 € pro Enkel innerhalb von zehn Jahren sind steuerfrei. Diese Beträge lassen sich strategisch nutzen, um Vermögen frühzeitig zu übertragen – etwa über einen langfristigen Sparplan für Enkelkinder.
Zudem kann es steuerlich sinnvoll sein, Kapitalerträge über das Kind laufen zu lassen, denn dieses hat eigene Freibeträge, wie z. B. den Sparerpauschbetrag von aktuell 1.000 € pro Person und Jahr (Stand: 05.2025). Wer also größere Summen regelmäßig anlegt, kann dadurch insgesamt Steuern sparen, wenn auch indirekt über das Kind.
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