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Ein Kind, dass den Umgang mit Geld mit einem Sparschwein und einem Rechenschieber lernt.

Kindern den Umgang mit Geld beibringen

Kindern den Umgang mit Geld beizubringen ist ein wichtiger Teil moderner Finanzbildung. Schon im Grundschulalter machen viele Kinder erste Erfahrungen mit Geld – oft durch Taschengeld oder kleinere Wünsche, die erfüllt werden sollen. 

Doch was, wenn das Kind nicht mit Geld umgehen kann? Dann ist es Zeit, gemeinsam mit dem Nachwuchs kindgerecht zu lernen, wie Geld funktioniert. Eltern haben hierbei einen großen Einfluss: Durch Vorleben, klare Regeln und praktische Beispiele können sie ihrem Kind helfen, finanzielle Zusammenhänge zu verstehen. Sparen für Kinder lässt sich auf vielfältige Weise vermitteln – sei es durch das Einteilen des wöchentlichen Taschengelds oder das Ziel, sich ein neues Spielzeug zu leisten. 

Geldkompetenz beginnt im Alltag und Eltern sind die wichtigsten Begleiter auf diesem Weg. Mit der richtigen Unterstützung legen sie den Grundstein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihrem Kind Schritt für Schritt den Wert des Geldes näherbringen.

Das Wichtigste zum Umgang mit Geld bei Kindern auf den Punkt

  • Schon ab vier oder fünf Jahren können Kinder erste Erfahrungen mit Geld machen.

  • Reden Sie offen über Geld und beziehen Sie Ihr Kind in Entscheidungen ein.

  • Ein festes Wochenbudget oder ein eigenes Kinderkonto hilft Kindern zu verstehen, dass Geld begrenzt ist, und fördert ihren selbstständigen Umgang damit.

  • Rollenspiele, Kaufmannsladen oder Brettspiele können dabei helfen, Geld kindgerecht zu erklären und Finanzen spielerisch sowie ohne Druck zu vermitteln.

Warum ist Geldkompetenz für Kinder wichtig?

Als Eltern möchten Sie Ihren Nachwuchs auf das Leben vorbereiten. Dazu gehört neben Medienerziehung oder Ernährung auch, Kindern den Umgang mit Geld beizubringen. Denn Finanzbildung beginnt nicht erst in der Schule, sondern zu Hause. Frühes Finanzverständnis trägt dazu bei, dass Kinder verantwortungsbewusste Entscheidungen treffen und Schulden im Alter vermeiden können. In der Familie haben Sie den idealen Rahmen, um Geld kindgerecht zu erklären. Kinder können dort ausprobieren, was Geld bedeutet, wie man es einteilt und was es heißt, wenn das Geld aufgebraucht ist.

Ab wann sollten Kinder den Umgang mit Geld lernen?

Bereits vor dem siebten Lebensjahr entwickeln Kinder ein Gefühl für Wünsche, Mengen und Werte. Ab dem Grundschulalter können Eltern schon damit beginnen, Kindern den Umgang mit Geld beizubringen – zum Beispiel durch erste Erfahrungen mit wöchentlichem Taschengeld oder einem gemeinsamen Blick ins Sparschwein. Zählen Sie gemeinsam das Geld und überlegen Sie, wofür es ausgegeben oder ob weitergespart werden soll. Auch der Verkauf alter Spielsachen auf dem Flohmarkt kann eine gute Gelegenheit sein, den Wert von Geld spielerisch zu vermitteln.

Später, bei Jugendlichen, wird auch das Sparen für größere Ziele interessant. Nebenjobs, Online-Banking oder nachhaltiger Konsum sind jetzt spannende Themen, um den Umgang mit Geld zu vertiefen und die Bildung hinsichtlich Finanzen zu erweitern. Ein praktischer Begleiter in dieser Phase ist das Girokonto SPACE ONE: Es wurde speziell für junge Menschen entwickelt und bietet moderne Funktionen wie App-Banking, Ausgabenübersicht und einfache Sparfunktionen. So lernen Jugendliche, ihre Finanzen selbstständig zu verwalten. Sie möchten mehr über unser Angebot erfahren? Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Ein Kind, dass den Umgang mit Geld mit einem Kaufladen spielerisch lernt.

Fünf praktische Tipps, wie Ihr Kind den Umgang mit Geld lernt

Kinder lernen Umgang mit Geld am besten spielerisch und kindgerecht. Ob durch Taschengeld, das erste eigene Sparschwein oder den Wunsch nach Süßigkeiten: Es gibt viele Gelegenheiten, Kinder an das Thema Finanzen heranzuführen. Mit diesen fünf praktischen Tipps unterstützen Sie Ihr Kind dabei, den Umgang mit Geld zu verstehen und erste Erfahrungen mit Ausgaben und Sparen zu sammeln.

Seien Sie ein Vorbild: Mit Kindern offen über Geld sprechen

Kinder und Geld – das ist oft eine Mischung aus Neugier, Unwissen und Nachahmung. Denn Kinder beobachten ganz genau, wie ihre Eltern mit Ausgaben umgehen. Wenn Sie regelmäßig betonen, dass Dinge teuer sind, oder entspannt erklären, warum gerade kein Geld für Süßigkeiten da ist, prägt das.

Kindern den Umgang mit Geld beizubringen, bedeutet auch, im Alltag offen und transparent über finanzielle Entscheidungen zu sprechen. Viele Lernmomente entstehen dabei ganz nebenbei, zum Beispiel, wenn Sie:

  • gemeinsam den Einkaufszettel schreiben

  • Preise vergleichen und Entscheidungen erklären

  • über größere Anschaffungen und deren Hintergründe sprechen

So lernt ein Kind Schritt für Schritt, was Dinge wert sind – ganz ohne Belehrung. Offene Kommunikation über Geld ist wichtig für ein gesundes finanzielles Bewusstsein und eine gesunde finanzielle Zukunft.

Taschengeld sinnvoll einsetzen

Taschengeld ist ein effektives Werkzeug, um Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Geld beizubringen. Es fördert Selbstständigkeit und Entscheidungsfähigkeit, auch durch eigene Fehler. Dabei ist es wichtig, klare Regeln zu setzen, beispielsweise: kein Vorschuss und kein Kredit, aber auch keine Streichung des Taschengeldes bei schlechten Noten. So lernen Kinder, dass Geld begrenzt ist und man mit dem auskommen muss, was man hat. Geld sollte gleichzeitig kein Druckmittel sein für besseres Verhalten oder bessere Schulnoten.

Die Höhe und Auszahlungsweise des Taschengeldes sollte sich am Alter des Kindes orientieren. Für jüngere Kinder bis etwa neun Jahre ist eine wöchentliche Auszahlung sinnvoll, da sie kürzere Zeiträume besser überblicken können. In diesem Alter liegt die Empfehlung bei 1 bis 4 € pro Woche. Ab etwa zehn Jahren empfiehlt sich eine monatliche Auszahlung, um den Umgang mit größeren Beträgen zu üben. Zwischen 10 und 13 Jahren erhalten Kinder meist 20 bis 30 € im Monat. Ab 14 Jahren steigen die Beträge auf etwa 30 bis 75 € monatlich, je nach Alter und Bedarf. Wichtig ist: Kinder lernen den Umgang mit Geld am besten, wenn sie selbst Entscheidungen treffen dürfen.

Verantwortung übertragen

Mit 14 Jahren kann ein Kinderkonto die perfekte Gelegenheit bieten, Verantwortung zu übergeben und Bildung in Sachen Finanzen zu schaffen. Zusätzlich zum wöchentlichen Taschengeld kann das Kind einen weiteren festen Betrag erhalten, etwa für Kleidung oder Schulsachen. Im Gegensatz zum Taschengeld kann dieses „Budgetgeld“ frei zur Verfügung stehen und für persönliche Wünsche wie Süßigkeiten oder Freizeit ausgegeben werden. 

Budgetgeld ist dementsprechend für regelmäßige Ausgaben des täglichen Bedarfs gedacht. So lernt Ihr Kind, größere Beträge selbstständig einzuteilen und für notwendige Dinge verantwortungsvoll zu planen. Und falls Sie denken: „Mein Kind kann nicht mit Geld umgehen“ – genau darum geht’s! Durch echte Erfahrungen entsteht Sicherheit im Umgang. Und das ist Gold wert fürs Erwachsenenleben.

Finanzverständnis altersgerecht vermitteln

Je älter das Kind oder der Jugendliche, desto größer die Fragen: Was ist Inflation? Warum ist Ratenzahlung gefährlich? Warum haben manche Menschen weniger als andere? Reden Sie offen und altersgerecht. Gleichzeitig wird es im Alltag konkreter: Der Wunsch nach teureren Anschaffungen wächst – und genau hier kann finanzielle Bildung ansetzen. 

Bringen Sie den Gedanken ins Spiel, dass man für besondere Wünsche auch selbst etwas beitragen kann. Ihre Tochter möchte das teurere Fahrrad mit 21 Gängen? Bezahlen Sie den Basispreis, den Rest spart sie selbst dazu. So erkennt sie den Zusammenhang von Arbeit, Ziel und Belohnung und lernt von Kind auf den verantwortungsvollen Umgang mit Geld ganz nebenbei.

Spielerisch lernen

Den Umgang mit Geld spielerisch zu lernen, macht nicht nur Kindern Spaß. Auch Eltern profitieren, wenn Geld kein Tabuthema mehr ist. Spielerisches Lernen ist eine pädagogische Methode, bei der Lerninhalte durch Spielen vermittelt werden, um die Motivation und das Engagement der Lernenden zu fördern. Ob Restaurant spielen, Kaufmannsladen, Brettspiele mit Spielgeld oder selbst ein Sparschwein basteln – alles, was Geld greifbar macht, kann helfen. Sie schaffen damit ein gutes Fundament und erklären Geld kindgerecht, ohne dass es langweilig oder kompliziert wird. 

Sie möchten gemeinsam mit Ihrem Kind die Welt des Geldes entdecken? Die Volksbank Stuttgart ist mit zahlreichen Filialen vor Ort für Sie da. Nutzen Sie gleich unseren Filialfinder und vereinbaren Sie für sich und Ihren Nachwuchs ein Beratungsgespräch in einer Filiale in Ihrer Nähe.

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